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Kurzgeschichte über kurioses Erlebnis bei einem Flug – Vorwurf des Waffenbesitzes!
Hallo allerseits, ich erlebte Folgendes.
Flughafen: München Erding Flug: München – Hamburg Fluggesellschaft: Lufthansa
Erding: Ich stehe am Check-in-Schalter zwecks Sicherheitskontrolle. Armbanduhr, Gürtel und Jacke lege ich in die Röntgenwanne, stelle meine Reisetasche auf das Laufband und gehe durch den Ganzkörper-Scanner, hinter dem schon der Kontrolleur mit dem Handdetektor wartet. Er verzichtet aber darauf, mich abzusuchen und winkt mich freundlich durch. Ich freu mich darüber, ist dies doch ein Zeichen, dass ich wohl einen seriösen Eindruck mache. Vielleicht liegt es zudem auch daran, dass man mir meine deutsche Nationalität gleich ansieht, denn die beiden Männer hinter mir, um die 30, schwarzhaarig, dunkler Taint, südlicher Typ, werden von einem Polizisten gründlich abgesucht, obwohl sie eigentlich einen recht ordentlichen Eindruck machen!
Ich stehe am Laufband, die Röntgenwanne ist schon da und ich warte nur noch auf meine Tasche - und warte, und warte, und warte … Sie ist noch im Taschen-Röntgenapparat und ein Mann vom Sicherheitspersonal starrt unaufhörlich und sehr interessiert auf den Bildschirm – komisch! Ich frage die junge, freundliche, türkische Mitarbeiterin daneben, ob mit meiner Tasche etwas nicht stimme. Da kommt sie zu mir und sagt freundlich lächelnd, ja, wir haben da ein Problem, ihre Tasche enthält eine Waffe! Für mich, der immer rechtschaffend war, sich nie etwas zu Schulden kommen ließ und einen einwandfreien Leumund hat, ist das wie ein Faustschlag ins Gesicht. Dennoch ist das so abwegig, dass es bei mir zur Erheiterung führt und ich mich beherrschen muss, nicht lauthals loszulachen.
Es kommt zu folgendem Dialog. - Ich: Was, in meiner Tasche befindet sich eine Waffe? Das ist völlig unmöglich! - Dame: Doch , und zwar eine Stichwaffe! - Ich: Was, ein Stichwaffe? Nein, das stimmt nicht, da bin ich mir 100%ig sicher!
Die Dame holt meine Tasche her und bittet mich, diese zu öffnen. Dann soll ich den Toilettenbeutel herausholen und ebenfalls öffnen. Ich tue nichts lieber als das, öffne den Reißverschluss und halte ihr den weit auseinandergezogenen Beutel schadenfroh vor die Nase und sage: Wo bitte schön ist da eine Stichwaffe? Sie sagt, ich solle das Plastikding (ein kleines Reise-Set) aus der Tasche nehmen und öffnen, was ich sofort tue! Dann deutet sie, ich kann es nicht fassen, auf einen Gegenstand in dem leicht durchsichtigen Reise-Set und sagt, dies sei die Stichwaffe.
„O mei oh mei, du lieber Gott, ich fasse es nicht!“ Das Reise-Set schenkte mir mal meine Frau. Es ist ein einfaches Werbegeschenk im Scheckkartenformat und ist nur ein bisschen dicker, ca. 4 mm dick. Und darin befand sich die angebliche Stichwaffe, ein winzig kleines Messer, dessen Klinge nur aus dünnem Blech ist. Wenn man in das Pilotencockpit eindringen und dem Flugkapitän das Ding vor- halten und ihn damit bedrohen würde, so würde er wahrscheinlich einen Lachkrampf bekommen.
Bild von Stichwaffe:
http://www.fotos-hochladen.net/uploads/stichwaffe3008nugt0dc54.png
Viele Grüße Kai |