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Personen auf Fotos
Menschen
Wohl ein jeder hat es beabsichtigt oder unvorhergesehen aufgenommen. Menschen im Vollformat, Fremde die ins Bild laufen, spielende Kinder oder lustige Situationen. Aber wie sieht es mit dem Urheberrecht bei der Veröffentlichung aus ?
In Deutschland ganz detailliert geregelt. Mit strengen Gesetzten.
Aber auf dem Rest dieses Planeten. Der Fischverkäufer auf Bali, oder der Obdachlose Downtown Manhattan als Vollbild. Wer kennt sich mit der Problematik aus? Und ich meine nicht die Vorführungen im Baströckchen auf Tahiti oder den Zirkusclown, das ist unproblematisch. Also los, bin gespannt auf viele Antworten. Gruß Joe
RE:Personen auf Fotos
Eine berechtigte und interessante Frage Joe. Ich denke jedoch, das es in den meisten Ländern ähnlich geregelt ist wie bei uns. Das es diesen Persönlichkeitsschutz gibt. Die Frage die sich stellt ist auch eine andere, riskiere ich das "veröffentlichen" fremder Personen. Im heutigen "offenen" Web ist es nicht ausgeschlossen, das sich mal jemand in einer Community in einer Galerie wiederfindet. Welches Recht gilt dann, das Landesrecht des fotografierten, des Landes in dem die Community gemeldet ist, oder das Recht des Landes in dem der Fotograf ansässig ist. Ich denke ersteres. Und wie hoch würde die Entschädigung für ein solches Foto ausfallen. Ich habe mir zur Angewohnheit gemacht, fremde Personen nur bei öffentlichen Veranstalltungen oder Plätzen aufzunehmen, und so, dass nicht eine einzelne Person heraussticht. Aber auch hier ist sicherlich noch eine rechtliche Grauzone.
Hier mal unser deutsches Recht. Eine Frage die sich jeder sicher schon einmal gestellt hat: "wie sieht es eigentlich aus, wenn ich z.B. auf einer Veranstalltung, oder bei Menschenansammlungen fotografiere"? Bestimmt auch auf dem nächsten Weihnachtsmarkt oder auch Karneval wieder ein Thema...
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Gruß Hardy "Fantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können". Gabriel Laubl Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »dejavu7« (05.12.2009, 10:17)
RE:Personen auf Fotos
Hallo Hardy Du hast genau verstanden, welche Problematik ich bei einer Vermischung von Fotografiertem,Fotograf und Community in verschiedenen Ländern mit verschiedenen Rechten sehe. Gruß Joe
RE:Personen auf Fotos
Irgendwie muss ich das Thema noch einmal aus der Versenkung holen. Habe nun wirklich versucht viele Quellen zu nutzen. Bin aber nicht wesentlich schlauer geworden. Das Thema scheint international eine doch recht unterschiedliche Gewichtung zu haben. Wird Jemand Probleme bekommen, wenn er Fotos aus Kenia in Kenia veröffentlicht? Könnte passieren, wenn sich die Personen auf dem Foto melden. Wenn die Fotos aber in einem anderen Land veröffentlicht werden? Das Thema kann wohl viele Anwälte langfristig beschäftigen, ohne das eine Stellungnahme wirklich belastbar ist. Wer also noch Infos hat, bitte posten. Gruß Joe
RE:Personen auf Fotos
also ich weiß es jetzt nicht genau,aber ich denke mal,wenn ein foto in kenia gemacht wurde,dann gelten die rechte in kenia,auch,wenn du die foto´s mitnimmst. zum beispiel darf der eifelturm ja auch nicht ohne genehmigung fotografiert werden,und dann auch nicht in deutschland gezeigt werden. ich les mich aber nochmal in das thema ein. lg gaby
RE:Personen auf Fotos
Der Eiffelturm ist nach meinen Infos nur als Nachtaufnahme geschützt. aber ab wann ist es denn dunkel ???
Gruß Joe
RE:Personen auf Fotos
Nein, ab dem Moment wo auch dem "verdammt" Ding auch nur eine Aussenlampe angeht, oder es angestrahlt wird. vgh
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Gruß Hardy "Fantasie ist etwas, was sich manche Leute gar nicht vorstellen können". Gabriel Laubl Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »dejavu7« (18.12.2009, 12:04)
RE:Personen auf Fotos
eine gute Frage, Europa ist auf Paragraphen gebaut ich kann mir vorstellen dass sogar Fliegen einen Rechts-Status besitzen. Und in Europa duerfte es dann wieder leichte Unterschiede in der Auslegung/Prokuration geben in Italien oder Spanien duerfte man toleranter sein als in Deutschland oder Gross-Britannien. Hier in Mexico steht sowas so gut wie nicht zur Debatte. Was passiert wenn theoretisch ein Fotografierter klagen will. WO ? Sagen wir mal er geht zur Staatsanwaltschaft. Hier ist es ueblich bei JEDEM Delikt, um eine Anzeige ueberhaupt machen zu koennen dem Staatsanwalt unter dem Tisch ein paar Scheine rueber zu schieben. Also kostet es dem Klaeger, er laesst es lieber bleiben ..... Fahren wir fort, rein theoretisch. Er koennte auf Persoenlichkeits-Verletzung machen u. zur Menschenrechts-Kommission in Mexico gehen. Aber mit seiner Anzeige wuerde das ganze Gebaeude wackeln, vor Lachen der Richter. Dort werden andere Sachen behandelt, "auf der Flucht erschossene" von einem Polizisten, der "aus Hass" den Abzug taetigte, Folterungen bei Polizei Verhoeren, vergewaltigte Frauen von Militaers in kleinen Ortschaften in den Bergen, wo das Militaer weiss "mit diesen armen Leuten ohne Vitamin B kann man sowas machen ,,,, Aber eine Anzeige wegen "fotografiert werden ... Persoenlich frage ich immer die Leute vorher ob ich sie fotografieren kann, z.B. bei aermeren Leuten, die lassen mich dann sogar in ihr Haus eintreten. Manchmal bezahle ich ihnen etwas, manchmal nicht. Vor ein paar Monaten bekam ich durch Intervention eines Journalisten den Presseausweis. Mit dem kann ich mich noch freier bewegen. Auf dem Ausweis steht sogar ausdruecklich die Bitte an Polizei u. Militaers mich bei meiner Arbeit zu unterstuetzen. Aber allzuviele Garantien sind das in der Praxis auch nicht. Nicht vergessen, Mexico ist ein Land, wo laut Uno Berichte am meisten Journalisten ermordet werden (nach Irak). Gut, die meisten ermordeten Journalisten sind Schreiber, die irgendwann mal zu tief graben u. dann eine Gefahr fuer "wichtige Leute" werden. Aber auch Fotografen erwischte es schon. Und gleich dazu einen Auslaender, einen amerikanischen Pressefotografen. Da waren Unruhen im suedlichen Bundesland Oaxaca, ein paar Wochen fuenf vor zwoelf eines kleinen lokalen Buergerkriegs in Oaxaca, Studenten zuendeten Busse an, es wurde mit Molotows geworfen, Polizei u. Militaer gingen sehr brutal vor, Studenten die gefangen wurden "Spezial-Behandlungen unterzogen, Studentinnen vergewaltigt. Bei so einem Polizei-Einsatz wurde deramerikanische Fotograf Brad Will u. der mexicanische Fotograf einer grossen Tageszeitung Oswaldo Ramirez erschossen.Die Regierung wollte dann alles so hin drehen, dass "Aufstaendische" die beiden Fotografen getoetet haben. Aber es gab genuegend Zeugen, dass es Poliisten waren welche die beiden Presse-Fotografen in den Ruecken schossen. Solche Sachen werden hier uebrigens sofort vom Tisch gekehrt, keine Anzeige, die Moerder laufen frei herum bis in alle Ewigkeit ..... Also mit Persoenlichkeitsrechten hat hier ein Fotograf kein Problem. Ausserdem moegen Mexicaner besonders Mexicanerinnen wenn sie fotografiert werden. Da trifft Eitelkeit auf Stolz (da erzaehlen die Frauen dann noch drei Tage davon "ein Typ auf der Strasse hat ein Foto von mir gemacht " Aber es kann schon gefaehrlich werden Fotos von Leuten zu machen. Kommt darauf an was fuer Leute es sind. Der Mann meiner Schwaegerin hat hier ein ziemlich gutes Restaurant. Viele Gaeste aus "der High" von Guadalajara. Auch manchmal Drogen-Capos mit ihren Familien zum Sonntags Brunch. Vor einem Jahr kam so ein Drogenboss mit Frau, Kindern u: andere Typen seiner Familie. Setzten sich an einen grossen Tisch u. fingen zu tafeln an. Vor dem Restaurant zwei Hummers mit 7, 8 schwer bewaffneten Leibwaechtern. An einem kleineren Tisch im Restaurant zwei junge Typen, ein Amerikaner mit seinem mex. Freund. Typ Studenten. Einer hatte eine Digital Cam auf dem Tisch u. zeigte seinem Freund Fotos. Das sah die Frau des Drogen Typs, bekam es in den falschen Hals u. wurde hysterisch. Schrie "der Typ macht von uns Fotos" (was nicht stimmte) Ein Drogentyp betaetigte sein Handy, zwei Leibwaechter kamen rein u. packten die beiden am Kragen. Der Boss persoenlich kam zum Tisch der beiden u. verlangte die Kamera. Der Ami, sowas nicht gewohnt antwortete irgendwas freches . Der Drogentyp gab ihm eine schallende Ohrfeige, nahm die Cam u. steckte sie ein. Fragte den mex. Jungen, wieviel die kostet, zog ein paar Scheine raus u. warf sie ihnen auf den Tisch. Der Mann meiner Schwaegerin war vielleicht 5 Meter von dem Ganzen. Er kennt diesen Capo eigentlich gut, ist Stammgast, laesst Trinkgelder wo ein mex. Arbeiter zwei Wochen dafuer arbeiten muss. Aber er war ganz schoen nervoes sagte er mir spaeter. Der Capo haette naemlich statt einer Ohrfeige auch eine Knarre ziehen koennen u. den Jungen erschiessen. Und nichts ist eine schlechtere Negativ-Werbung fuer so ein Restaurant als eine Schiesserei u. ein Toter. Also von wem man hier Fotos auf der Strasse macht ist reine Instinkt-Sache Gruss Ludwig Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal bearbeitet, zuletzt von »ludwig« (18.12.2009, 21:32)
RE:Personen auf Fotos
Zitat von: ludwig
eine gute Frage, Europa ist auf Paragraphen gebaut ich kann mir vorstellen dass sogar Fliegen einen Rechts-Status besitzen. Und in Europa duerfte es dann wieder leichte Unterschiede in der Auslegung/Prokuration geben in Italien oder Spanien duerfte man toleranter sein als in Deutschland oder Gross-Britannien. Hier in Mexico steht sowas so gut wie nicht zur Debatte. Was passiert wenn theoretisch ein Fotografierter klagen will. WO ? Sagen wir mal er geht zur Staatsanwaltschaft. Hier ist es ueblich bei JEDEM Delikt, um eine Anzeige ueberhaupt machen zu koennen dem Staatsanwalt unter dem Tisch ein paar Scheine rueber zu schieben. Also kostet es dem Klaeger, er laesst es lieber bleiben ..... Fahren wir fort, rein theoretisch. Er koennte auf Persoenlichkeits-Verletzung machen u. zur Menschenrechts-Kommission in Mexico gehen. Aber mit seiner Anzeige wuerde das ganze Gebaeude wackeln, vor Lachen der Richter. Dort werden andere Sachen behandelt, "auf der Flucht erschossene" von einem Polizisten, der "aus Hass" den Abzug taetigte, Folterungen bei Polizei Verhoeren, vergewaltigte Frauen von Militaers in kleinen Ortschaften in den Bergen, wo das Militaer weiss "mit diesen armen Leuten ohne Vitamin B kann man sowas machen ,,,, Aber eine Anzeige wegen "fotografiert werden ... Persoenlich frage ich immer die Leute vorher ob ich sie fotografieren kann, z.B. bei aermeren Leuten, die lassen mich dann sogar in ihr Haus eintreten. Manchmal bezahle ich ihnen etwas, manchmal nicht. Vor ein paar Monaten bekam ich durch Intervention eines Journalisten den Presseausweis. Mit dem kann ich mich noch freier bewegen. Auf dem Ausweis steht sogar ausdruecklich die Bitte an Polizei u. Militaers mich bei meiner Arbeit zu unterstuetzen. Aber allzuviele Garantien sind das in der Praxis auch nicht. Nicht vergessen, Mexico ist ein Land, wo laut Uno Berichte am meisten Journalisten ermordet werden (nach Irak). Gut, die meisten ermordeten Journalisten sind Schreiber, die irgendwann mal zu tief graben u. dann eine Gefahr fuer "wichtige Leute" werden. Aber auch Fotografen erwischte es schon. Und gleich dazu einen Auslaender, einen amerikanischen Pressefotografen. Da waren Unruhen im suedlichen Bundesland Oaxaca, ein paar Wochen fuenf vor zwoelf eines kleinen lokalen Buergerkriegs in Oaxaca, Studenten zuendeten Busse an, es wurde mit Molotows geworfen, Polizei u. Militaer gingen sehr brutal vor, Studenten die gefangen wurden "Spezial-Behandlungen unterzogen, Studentinnen vergewaltigt. Bei so einem Polizei-Einsatz wurde deramerikanische Fotograf Brad Will u. der mexicanische Fotograf einer grossen Tageszeitung Oswaldo Ramirez erschossen.Die Regierung wollte dann alles so hin drehen, dass "Aufstaendische" die beiden Fotografen getoetet haben. Aber es gab genuegend Zeugen, dass es Poliisten waren welche die beiden Presse-Fotografen in den Ruecken schossen. Solche Sachen werden hier uebrigens sofort vom Tisch gekehrt, keine Anzeige, die Moerder laufen frei herum bis in alle Ewigkeit ..... Also mit Persoenlichkeitsrechten hat hier ein Fotograf kein Problem. Ausserdem moegen Mexicaner besonders Mexicanerinnen wenn sie fotografiert werden. Da trifft Eitelkeit auf Stolz (da erzaehlen die Frauen dann noch drei Tage davon "ein Typ auf der Strasse hat ein Foto von mir gemacht " Aber es kann schon gefaehrlich werden Fotos von Leuten zu machen. Kommt darauf an was fuer Leute es sind. Der Mann meiner Schwaegerin hat hier ein ziemlich gutes Restaurant. Viele Gaeste aus "der High" von Guadalajara. Auch manchmal Drogen-Capos mit ihren Familien zum Sonntags Brunch. Vor einem Jahr kam so ein Drogenboss mit Frau, Kindern u: andere Typen seiner Familie. Setzten sich an einen grossen Tisch u. fingen zu tafeln an. Vor dem Restaurant zwei Hummers mit 7, 8 schwer bewaffneten Leibwaechtern. An einem kleineren Tisch im Restaurant zwei junge Typen, ein Amerikaner mit seinem mex. Freund. Typ Studenten. Einer hatte eine Digital Cam auf dem Tisch u. zeigte seinem Freund Fotos. Das sah die Frau des Drogen Typs, bekam es in den falschen Hals u. wurde hysterisch. Schrie "der Typ macht von uns Fotos" (was nicht stimmte) Ein Drogentyp betaetigte sein Handy, zwei Leibwaechter kamen rein u. packten die beiden am Kragen. Der Boss persoenlich kam zum Tisch der beiden u. verlangte die Kamera. Der Ami, sowas nicht gewohnt antwortete irgendwas freches . Der Drogentyp gab ihm eine schallende Ohrfeige, nahm die Cam u. steckte sie ein. Fragte den mex. Jungen, wieviel die kostet, zog ein paar Scheine raus u. warf sie ihnen auf den Tisch. Der Mann meiner Schwaegerin war vielleicht 5 Meter von dem Ganzen. Er kennt diesen Capo eigentlich gut, ist Stammgast, laesst Trinkgelder wo ein mex. Arbeiter zwei Wochen dafuer arbeiten muss. Aber er war ganz schoen nervoes sagte er mir spaeter. Der Capo haette naemlich statt einer Ohrfeige auch eine Knarre ziehen koennen u. den Jungen erschiessen. Und nichts ist eine schlechtere Negativ-Werbung fuer so ein Restaurant als eine Schiesserei u. ein Toter. Also von wem man hier Fotos auf der Strasse macht ist reine Instinkt-Sache Gruss Ludwig Ist ja krass
RE:Personen auf Fotos
Ein befreundeter Fotograf aus Frankreich erzählte mir, dass das Fotografieren von Personen kein Problem sei. Sollte man das Bild, wie hier bei fofocom im Internet veröffentlichen wollen, sei nur darauf zu achten, dass die Person nicht in erniedrigender Weise dargestellt wird oder irgendwie lächerlich gemacht wird. Da haben unsere französischen Kollegen doch deutlich mehr Freiheiten, denn die o.g. Regelung ist nun wirklich dehnbar und läßt sehr viel Handlungsspielraum... Auch wenn der Kollege in einem Photo-Club ist, handelt es sich nur um "Hörensagen", bitte nicht drauf verlassen! :-) Gruß, Boris
RE:Personen auf Fotos
Fotorechte in Österreich und der Schweiz http://foto-podcast.de/ipod/folge-107-fotorecht-in-oesterreich-und-der-schweiz/ Personen auf Fotos http://foto-podcast.de/ipod/folge-72-fotorecht-was-man-bei-der-herstellung-von-personenaufnahmen-beachten-sollte/ |